Chemische Peelings – für ein reines und strahlendes Hautbild

Mit verschiedenen Peelings lassen sich Hautunregelmässigkeiten, Flecken sowie fahler Teint und feine Falten behandeln – von leichten Fruchtsäurepeelings bis zu mitteltiefen TCA-Peelings.

Oberflächliche leichte Peelings | Fruchtsäurepeelings

Die am häufigsten verwendeten Substanzen für oberflächliche chemische Peelings sind die Alpha-Hydroxysäuren (engl.: AHA = Alphahydroxyacids). Alpha-Hydroxysäuren sind natürlich vorkommende Fruchtsäuren. Dazu gehören die Glykol-, die Milch-, die Zitronen-, die Apfel-, die Mandel- und die Weinsäure.

Die Glykolsäure ist die einfachste Alphahydroxysäure und eignet sich gut für eine leichte Schälbehandlung, bei der die oberen Schichten der Oberhaut entfernt werden. Dazu werden Peelinglösungen in zunehmender Konzentration angewendet. Ein leichtes Peeling können Sie alle 7-14 Tage wiederholen. Es empfiehlt sich, eine Behandlungsserie von 4-8 Sitzungen zu machen, da die Wirkung durch die mehrfache Anwendung steigt. Studien belegen, dass wiederholte Peelings zu einer Normalisierung der Hornschicht der Haut führen und das Fasergerüst der Haut (Bindegewebe) durch Steigerung der Kollagensynthese aufbauen.

Leichte Peelings eignen sich besonders zur Behandlung von aktiver Akne, grobporigkeit der Haut sowie lichtgeschädigter Haut mit Verhornungsstörungen. Pigmentflecken werden aufgehellt, leichte Fältchen und Narben werden gemindert. Die Haut wird glatter und weicher, der gelbliche Aspekt der Altershaut wird aufgehellt und erscheint rosiger.Der Feuchtigkeitsgehalt der Haut wird verbessert, akneartige Hautunreinheiten werden beseitigt.

Bei den meisten Menschen treten keine oder kaum Nebenwirkungen auf, so dass die Behandlung problemlos während der Mittagspause durchgeführt werden kann. Gelegentlich kommt es zu einer vorübergehenden Rötung und vermehrten Trockenheit der Gesichtshaut während einiger Tage. Wichtig ist die tägliche Anwendung eines hohen Sonnenschutzfaktors während der gesamten Behandlungsdauer, da es unter UV-Einwirkung zu unerwünschten Pigmentverschiebungen kommen kann.

Peelings mit Salizylsäure

Salizylsäure ist eine Betahydroxysäure (BHA). Sie ist im Unterschied zu den Fruchtsäuren fettlöslich und kann daher in die Talgdrüsenfollikel eindringen. Sie trägt die Hornschicht der Haut von aussen her Schicht um Schicht nach innen ab. In Kombination mit AHAs wird der Peeleffekt erhöht. Die Salizylsäure eignet sich besonders zur Behandlung bei Akne. Die Nebenwirkungen sind mit derjenigen der AHA-Peelings vergleichbar.

Peelings mit Glykolsäure (AHA) und Bleichsubstanzen

Diese Peelings sind ideal für Leute mit unerwünschten Pigmentflecken, Altersflecken, Melasma, Sonnenschäden sowie zur allgemeinen Hautverjüngung.

Mitteltiefe Peelings – Trichloressigsäurepeeling

Die am häufigsten verwendete Substanz für ein mitteltiefes Peeling ist die Trichloressigsäure (TCA). Mitteltiefe Peelings wirken bis ins obere Stratum reticulare (Oberhaut und obere Schichten der Lederhaut) und bewirken eine Neusynthese von Kollagen. Feine Fältchen (z.B. an Oberlippe, Krähenfüssen), Pigmentflecken, oberflächliche Narben sowie chronische Sonnenschäden der Haut können mit TCA behandelt werden. In der Regel braucht es 2-4 Sitzungen, bis das gewünschte Resultat erzielt wird – je nach Stärke der Konzentration des TCA Peelings.

Die Regenerierung der oberen Hautschichten dauert ca. 7 Tage. Die Haut ist direkt nach dem Peeling leicht geschwollen und rötlich, nach einigen Tagen beginnt eine leichte Schuppung. Diese kann durch eine entsprechende Pflege gut behandelt und kaschiert werden. Wichtig ist die tägliche Anwendung eines hohen Sonnenschutzes während der gesamten Behandlungsdauer, sowie noch einige Wochen danach, um die neue, junge Haut zu schützen.